Der Name "Hagebutte", mit dem die Früchte der Rose bezeichnet werden, ist weitaus bekannter.
Diese Früchte sind unser heimisches Superfood und besitzen den höchsten Vitamin-C-Gehalt unserer Wildfrüchte.
Die Hagebutte hat 20 mal mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte. Somit deckt ein Esslöffel Hagebuttenmus den täglichen Vitamin-C-Bedarf eines Erwachsenen.
In der Küche können die Rosenblüten zum dekorieren von Kuchen und Torten oder zum aromatisieren von Butter, Wein, Öl und Tee verwendet werden. Die Früchte ergeben ein leckeres Mus oder eine fruchtige Pastasoße. Je später die Früchte gesammelt werden, umso weicher und süßer schmecken sie.
Für den Wintervorrat sammle ich die harten Früchte und halbiere sie vor dem trocknen.
Wenn ihr, wie ich, die Kerne in der Schale lassen möchtet, dann benötigt ihr unbedingt ein sehr feines Teesieb, dass die feinen Härchen gut auffängt. Da diese Juckreiz auslösen können.
Weniger verwendet werden die Blätter der Hundsrose. Sie sollen apfelartig schmecken und können kleingeschnitten als Suppengrün verwendet werden.
Die Hagebutte eignet sich besonders gut für Anfänger. Sie ist leicht erkennbar und es gibt keine Verwechslungsgefahr.
Jede Hagebutte ist ess- und verwendbar.
Ich verwende am liebsten die wilde Hundsrose.
In der Volksheilkunde werden die Früchte schon seit dem Mittelter in Form eines Gesundheitstee verwendet. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Das ist auch gut so! Denn es gibt keine bessere Vitamin-Bombe, die kostenlos und direkt vor unserer Haustür zu finden ist.
Der Tee wirkt in der Erkältungszeit vorbeugend, entzündungshemmend und immunstärkend.
Auf dem letzten Bild ist ein Rosengallapfel zu sehen, in dem die Rosengallwespe heranwächst. Das haben bestimmt die wenigstens von euch schon einmal gesehen.
Also Augen auf beim nächsten Spaziergang.
Ich hoffe, ihr mögt die Hagebutte genauso sehr wie ich!