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Die Fichte - Picea abies


Die Fichte gehört zu den Kieferngewächsen und ist der vorherschende Baum in unseren Waldbeständen. Sie ist an ihren spitzen, vierkantigen Nadeln und hängenden Zapfen zu erkennen. Der Spruch „Die Fichte sticht, die Tanne nicht.“ lässt sich leicht merken und hilft bei der Bestimmung.

Wenn man sie lässt, kann sie bis zu 600 Jahre alt und 70 Meter hoch werden, ihr Stammumfang kann bis zu 2 Meter erreichen.

Bei schlechter Luft wachsen Fichten eher in die Breite statt in die Höhe und verlieren ihre Nadeln schon nach ein bis drei Jahren. In guter Umgebung kann die Fichte ihre Nadeln bis zu sieben Jahre lang behalten.

Die Fichte ist leider sehr anfällig für Borkenkäfer, und ein Flachwurzler. Bei starkem Sturm kann die Fichte samt Wurzelteller umfallen.

In der Volksheilkunde wird die Fichte vor allem bei Halsentzündungen, Husten und festsitzenden Schleim verwendet. Tee, Sirup, Tinktur oder Oxymel helfen dabei die Bronchien zu desinfizieren und zu reinigen.
Aber ACHTUNG! Bei Asthma und Krampfhusten kann es die Krämpfe verstärken!

Zur Herstellung werden oft die frischen Maiwipfel, die Nadeln und das Harz verwendet - aber auch der Weihnachtsbaum (unbehandelt) eignet sich gut für die Verabeitung.

Die Nadeln der Fichte eignen sich auch sehr gut zur Herstellung von Naturkosmetik wie Peeling, Salben, Badesalz oder Badekugeln. Sie wirken durchblutungsfördernd, straffend und versorgen die Haut mit Mineralstoffen.

Wie alle Nadelbäume, außer EIBE, ist auch die Fichte essbar und in der Kücher zum Beispiel als Würzpulver oder klein geschnitten in Butter verwendbar. Sie schmeckt jedoch sehr bitter und sollte deswegen nur gering dosiert werden.

Wie ihr seht, lässt sich die Fichte wunderbar für unsere Gesundheit und Pflege verwenden. Es lohnt sich also einen regionalen und unbehandelten Weihnachtsbaum zu kaufen, um ihn anschließend zu verarbeiten satt zu entsorgen.


 
 
 
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